Befolgen Sie den Ratgeber zum Wäschewaschen in fünf Schritten
Wussten Sie, dass in Europa durchschnittlich mehr als 1.000 Waschgänge pro Sekunde gestartet werden? Das sind mehr als 98 Millionen Waschladungen pro Tag und viel Wasser, Energie und Waschmittel. Aber wir alle lieben saubere Textilien, frische Bettwäsche und weiche, flauschige Handtücher! Sie sind wichtig für unsere Gesundheit und tragen zu unserer Lebensqualität bei.
Und wenn Sie die Temperatur auf 30 °C statt auf 60 °C einstellen, können Sie mehr als 60 % Energie sparen. Saubere Wäsche bei geringerem Energieverbrauch ist ein positiver Schritt in Richtung Umweltschutz. Befolgen Sie diese Tipps zum nachhaltigen Waschen und den Ratgeber zum Wäschewaschen in fünf Schritten, um einen Überblick zu erhalten.
Die erste Frage, die Sie sich stellen müssen, lautet: "Was muss ich heute waschen?", da dies die Wahl des zu verwendenden Waschmittels bestimmt. Das Sortieren der Wäsche ist der erste Schritt zu sauberer Wäsche und trägt dazu bei, dass die Textilien auch nach mehrmaligem Waschen einwandfrei aussehen. Überlegen Sie, welche Textilien mit ähnlichen Waschmitteln, Waschprogrammen und Wassertemperaturen gewaschen werden können.
Trennen Sie Wäschestücke für die chemische Reinigung, die Handwäsche und die Maschinenwäsche
Trennen Sie die Wäsche für die Waschmaschine:
Weiß (keine Feinwäsche oder Wolle/Seide)
Buntes (keine Feinwäsche oder Wolle/Seide)
Feinwäsche (empfindliche Stoffe sind leichter und anfälliger für Beschädigungen, wie z. B. Blusen und Dessous)
Wolle/Seide
Das Pflegeetikett informiert über die Waschbedingungen. die für das jeweilige Textilstück geeignet sind. Besuchen Sie die Webseite clevercare.info und informieren Sie sich über die Pflegesymbole für das Waschen, Trocknen und Bügeln von Textilien.
Um Energie und Wasser zu sparen, sollten Sie die Maschine immer voll beladen. Falls Sie wirklich eine kleinere Ladung waschen müssen, verwenden Sie die speziell für Teilladungen bestimmten Waschprogramme.
• Füllen Sie Ihre Maschine bei Waschgängen „Koch/Bunt“ bzw. „Baumwolle“ möglichst vollständig. • Für andere Textilarten (z. B. Wolle, Synthetik) beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung Ihrer Waschmaschine bezüglich der richtigen Wäschemenge.
In den letzten Jahren kommen immer mehr Maschinen mit größerem Fassungsvermögen auf den Markt (d. h. über dem Durchschnitt von 4-5 kg einer Standardwaschmaschine.) Informieren Sie sich über die Größe Ihrer Maschine, befüllen Sie sie korrekt und passen Sie Ihre Dosierung entsprechend an.
Welcher Waschmittel-Typ geeignet ist, hängt von der Art des zu waschenden Stoffes ab. In der Regel können Sie in den meisten Fällen Vollwaschmittel für strapazierfähige weiße und helle Textilien verwenden. Sehr empfindliche Stoffe sowie Textilien aus Seide oder Wolle erfordern eine besondere Pflege (siehe Feinwaschmittel und Waschmittel für Wolle und Seide).
Prüfen Sie, ob Sie einen Vorwasch-Fleckenentferner oder einen Bleichzusatz verwenden müssen, um schwierige Flecken zu entfernen. Weichspüler machen, Stoffe weicher, verkürzen die Trocknungszeit, erleichtern das Bügeln, verleihen der Wäsche einen angenehmen Duft und wirken bei synthetischen Textilien gegen elektrostatische Aufladung.
In Gebieten mit hartem Wasser kann es für Ihre Wäsche und Ihre Waschmaschine hilfreich sein, wenn Sie einen Wasserenthärter verwenden. Wenn Sie keinen Wasserenthärter verwenden, sollten Sie entsprechend dosieren, beachten Sie das Etikett.
Verwenden Sie Kompakt- oder Konzentratprodukte. Davon wird eine geringere Menge benötigt, wodurch auch Verpackungsmaterial eingespart wird.
Mit der richtigen Dosierung können wir Verbraucher die Umwelt schonen und gleichzeitig sicherstellen, dass unsere Wäsche sauber wird.
Die Verwendung von mehr als der empfohlenen Waschmittelmenge („Überdosierung“) bringt keine besseren Ergebnisse und führt zu einem unnötigen Eintrag von Chemikalien in das Abwasser. Außerdem ist es für Sie teurer. Zudem kann zu viel Waschmittel Rückstände auf Ihrer Kleidung hinterlassen.
Wenn weniger als die empfohlene Waschmittelmenge verwendet wird ("Unterdosierung"), können Schmutzpartikel nicht effizient entfernt werden und auf der Wäsche zurückbleiben, was zu einem trüben Schleier auf Ihrer Kleidung oder Ablagerungen auf dem Heizelement Ihrer Waschmaschine führen kann. Flecken, die nicht vollständig entfernt werden, können in den Stoff „eingebrannt“ werden, was ihre spätere Entfernung äußerst schwierig gestaltet. Eine Unterdosierung kann eine erneute Wäsche erforderlich machen.
Die Menge des benötigten Waschmittels hängt von drei Faktoren ab:
wie schmutzig oder fleckig Ihre Wäsche ist
von der Wasserhärte in Ihrer Region
von der Menge der Wäsche in Ihrer Maschine.
Befolgen Sie die Dosierungsanweisungen auf der Waschmittelverpackung. Sie sollten weniger Waschmittel für eine Wäschemenge von weniger als 4,5 Kilogramm verwenden und mehr für eine voll beladene Waschmaschine mit 6 bis 8 Kilogramm oder sogar 10 Kilogramm.
Verschmutzungsgrad
Waschmittelhersteller verwenden normalerweise drei verschiedene Verschmutzungsgrade, wenn sie ihre Produkte testen und auch wenn sie die entsprechende Menge an Waschmittel empfehlen, die benötigt wird. Diese sind:
Leichte Verschmutzung: z. B. wenn Sie jemanden einladen und ihm frische Laken für eine Übernachtung geben; diese Laken sind leicht verschmutzt.
Normale Verschmutzung: Dies ist die Verschmutzung der täglich getragenen Kleidung. Dazu gehören: Fettflecken, wie z. B. an Kragen und Ärmeln.
Starke Verschmutzung: Dies gilt für stark verschmutzte Kleidung, z. B. mit schwierigen Flecken wie Gras, Kaffee, Obst, Blut.
Wasserhärte
Die Wasserhärte wird durch lösliche Mineralsalze, typischerweise Kalzium und Magnesium, manchmal auch Eisen und Mangan, verursacht, die je nach Quelle in unterschiedlichen Mengen im Wasser enthalten sind. Wasser, das weitgehend frei von Kalzium und Magnesium ist, wird als „weich“ bezeichnet. Wie hart das Wasser bei Ihnen zu Hause ist, erfahren Sie bei Ihrem Wasserversorger, oft auf dessen Internetseite, oder fragen Sie bei ihm nach. Sie sollten die Dosierung von Waschmitteln entsprechend dem Wasserhärtegrad anpassen. Generell gilt: Je härter das Wasser, desto mehr Waschmittel müssen Sie verwenden, damit die Wäsche sauber wird.
Füllmenge und Größe der Waschmaschine
In den letzten Jahren sind in Europa Waschmaschinen mit größerer Kapazität auf den Markt gekommen. Z. B. war früher der Standard 4 bis 5 Kilogramm maximale Füllmenge, sind es inzwischen 8 bis 9 Kilogramm oder mehr.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Maschine angemessen beladen ist und dass die Dosierung Ihre Waschmaschinengröße berücksichtigt. Im Durchschnitt wird die Dosierung für eine Beladung mit 4 bis 5 Kilogramm Textilien angegeben, aber für größere und kleiner Textilmengen geben viele Hersteller zusätzliche Informationen.
Weich / mittel / hart
Typische Dosierungstabelle
Auf Waschmittelpackungen finden Sie Hinweise, wie viel Sie verwenden sollen. Häufig wird eine Dosiertabelle wie die untenstehende verwendet. Beachten Sie immer die Angaben auf der Produktverpackung bei der Dosierung Ihres Waschmittels.
In der Regel werden Informationen für Maxi-Maschinen mit einer größeren Kapazität angegeben. Es können auch Tipps für das Waschen von halben Ladungen enthalten sein. Die hier dargestellte Dosiertabelle gilt für 4 bis 5 Kilogramm Textilien. Wenn Sie eine 8 Kilogramm-Textilien waschen, benötigen Sie mehr Waschmittel.
Wussten Sie, dass das Wäschekorb-Symbol auf dem vorderen Etikett Ihres Produkts die Anzahl der Standardladungen (d. h. bei 4,5 Kilogramm normal verschmutzten Textilien und mittlerer Wasserhärte) angibt, die mit Ihrem Waschmittel gewaschen werden können?
Tipps
Lesen Sie die Bedienungsanleitung um herauszufinden, wie viel Kilogramm Wäsche in Ihrer Maschine gewaschen werden können.
Passen Sie die Waschmittelmenge für eine Maschine mit größerer Kapazität an.
Moderne Waschmittel sind so konzipiert, dass sie in einem großen Temperaturbereich von 30 °C (sogar 20 °C) bis 90 °C gute Ergebnisse erzielen. Die geeignete Temperatur hängt von der Waschladung ab, die Sie waschen, aber in vielen Fällen werden bei 30 °C oder 40 °C hervorragende Ergebnisse erzielt. In einigen Fällen kann eine höhere Waschtemperatur verwendet werden, wie z. B. 60 °C oder 90 °C. Im Allgemeinen wird empfohlen, die Einstellung „Öko“ oder „ECO“ der Waschmaschine und ein für die Textilien geeignetes Waschmittel zu verwenden, um die Umwelt zu schonen. Dies spart Energie, ohne dass die Reinigungsleistung oder der Bedienkomfort beeinträchtigt werden. Bei niedrigeren Temperaturen können Sie empfindliche Kleidungsstücke waschen, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Farben verblassen. Einzelheiten zu den Einstellungen „Öko“ oder „ECO“ den entsprechenden Temperaturen finden Sie in den Gebrauchsanweisungen der Geräte.
Die Vorteile des Waschens bei niedrigen Temperaturen:
Ihre Kleidung wird so sauber und frisch, wie Sie es sich wünschen.
Mit heutigen Produkten kann bei niedrigen Temperaturen eine hohe Leistung erzielt werden, so dass Sie die Waschtemperatur reduzieren können und Ihre Wäsche genauso sauber und frisch wird wie gewünscht.
Ihre Kleidung bleibt länger in einem besseren Zustand.
Durch das Waschen bei niedrigen Temperaturen wird das Gewebe geschont. Wenn Sie bei niedrigeren Temperaturen waschen, schonen Sie die Farben Ihrer Kleidung.
Gemeinsames Handeln bringt große Vorteile für die Umwelt.
Wenn jeder in Europa seine Waschtemperatur nach Möglichkeit reduzieren würde, könnte das viel bewirken. Reduzieren Sie einfach die Waschtemperatur Ihrer Maschine, wann immer es möglich ist. Sie leisten dadurch einen Beitrag für die Umwelt.
Wann ist es notwendig, bei höheren Temperaturen (60 °C) zu waschen?
Bei stark verschmutzter Wäsche und Kleidung von erkrankten Personen und auch ihrer Betreuer waschen Sie diese bei 60 °C mit einem Voll- oder Universalwaschmittel in Pulverform, sofern das Pflegeetikett dies zulässt:
Wenn es im Haushalt jemanden gibt, der besonders anfällig für Infektionen ist.
Zur gründlichen Reinigung der in der Küche verwendeten Textilien, insbesondere für die Lebensmittelzubereitung.
Zur Reinigung von allem, was eine gründlichere Reinigung erfordert, wie z. B. Kleidung von Pflegepersonal, waschbare Windeln, Kleidung für Kontaktsportarten (z. B. Judo, Ringen, Rugby) oder von allem, was mit Körperflüssigkeiten (wie Blut, Erbrochenem, Fäkalien) verunreinigt wurde.
